So, die letzten Wochen wurde es ruhiger, da wir nun zunehmend Eigenleistungen erbringen. Und dazu haben wir uns jetzt auch einige Tage “baufrei” genommen um die Mosterei auf Vordermann zu bringen und dort noch Veränderungen vorzunehmen die wir vor der Saison noch machen wollten.
Schon vor einiger Zeit (warum haben wir das nicht gebloggt?) war die Sanitär-Installation im Haus fertiggestellt. Wir haben jetzt fließend Wasser im Haus. Momentan sind (zwecks Drucktest) noch Heizung und Wasserleitungen verbunden, das wird dann im Technikraum noch getrennt. Der Pufferspeicher für die Heizung ist mittlerweile auch mit Wasser gefüllt, mit OSB-Platten verkleidet und die Hohlräume mit Glasperlen-Isolierung gefüllt.
Ich habe im UG jetzt die meisten Kabel in der Wand zu den einzelnen Dosen verlegt und teilweise die Schlitze schon wieder mit Gips gefüllt. Diese Arbeit erfordert unglaublich viel Aufmerksamkeit. Es ist zwar eigentlich eine stupide Arbeit aber man muss ständig nochmal alles durchgehen was wohin soll, welche Kabel zusammen in eine Dose dürfen und wie man das dann später verklemmen kann. So war ich da deutlich langsamer als ich vorher gedacht hätte. Momentan fehlt im UG nur noch der Hauswirtschaftsraum. Im restlichen Haus haben wir in den meisten Räumen unsere Dosen angezeichnet. Dort müssen wir dann noch alle Dosen ausbohren, Schlitze fräsen und herausstemmen und dann die Kabel zu den jeweiligen Dosen ziehen und wieder eingipsen.
Unsere Hauptbeschäftigung in den letzten Tagen war dann die Dach-Dämmung. Wir haben unsere Sparrenfächer mit Glaswolle gefüllt, Dampfsperre (“Klimamembran”) angebracht, Stöße mit Klebeband versiegelt und Latten angebracht damit das alles an seinem Platz bleibt. Vor allem die Isolierung war natürlich bei dem herrschenden Wetter in den letzten Tagen kein besonderer Spaß. Insgesamt hat diese Arbeit ebenfalls wesentlich länger gedauert als wir vorher gedacht hatten. Zum Glück konnten wir vom Baustoffhandel, der Fa. Wiedmann, recht günstig ein Schneidegerät für Glaswolle leihen. Damit ging das dann recht gut, aber bis man alle Ecken und Ritzen ausgefüllt hat, vergeht einfach viel Zeit. Zudem konnten wir halt nur maximal 3 Stunden am Stück arbeiten, dann mussten wir dringend Duschen gehen. So kamen meistens nur 4-5 Arbeitsstunden am Tag zusammen, das frustriert ungemein. Jetzt ist aber alle Glaswolle hinter Dampfsperre verschwunden. Die Stöße sind alle mit unglaublich gutem Klebeband abgedichtet. Etwas Kleber für die Maueranschlüsse fehlt noch, der ist aber bestellt.
Hinter den Latten kann ich jetzt die Kabel verlegen. Wenn das erledigt ist, kommen auf die Latten OSB-Platten und darauf dann noch dünne Rigips-Platten. Wir hätten auch nur Rigips-Platten drauf machen können aber ich finde es ganz praktisch, wenn man an den Decken und Schrägen flächig Holz dahinter hat an dem man was befestigen kann.
Der Bereich um das Dachfenster war noch etwas diffizil. Da war ich froh, dass uns hier Alfred zur Seite stand. Das Ergebnis sieht prima aus! Um das aber fertig machen zu können war es nötig dass wir den Dachfenster-Rollladen montieren und das Kabel nach innen führen. Das musste ja auch noch irgendwie in den Innenraum geführt und sauber abgedichtet werden. Die Montage des Rolladens ging sogar leichter als gedacht. Da sich außen über dem Fenster ein sehr gut geschützter Bereich befindet, habe ich ein Kabel für Fensterkontakte in gleicher Art nach innen geführt. Dann kann ich die Fensterkontakte außen und damit dann auch unsichtbar montieren.
Unser (ehrgeiziges) Ziel ist es, noch vor der Mosterei-Saison die Elektro-Arbeiten fertig zu stellen, so dass der Gipser und dann schließlich auch der Estrichleger dieses Jahr noch ins Haus dürfen. Da wir uns dieses Jahr zwei Wochen Urlaub genehmigen möchten, bin ich mal gespannt ob das klappen kann. Das Dämmen des Dachs hat uns jetzt wieder wesentlich mehr Zeit gekostet als ursprünglich geplant. Dafür haben wir jetzt ein gedämmtes Dach, das ist auch nett wenn das vor dem Winter fertig ist.