Wir wollten einen Bodenablauf im Technikraum und im Hauswirtschaftsraum. Während der im Technikraum eher zur Vermeidung von ernsten Problemen gedacht ist, falls mal an der Heizung oder Wasserleitung Wasser austritt, ist der Ablauf im Hauswirtschaftsraum schon dafür gedacht, dass man da mal echt nasse Kleidung oder auch sonstiges frisch abgewaschenes Zeug einfach mal ablegen und trocknen lassen kann.
Leider läuft in den Ablauf nicht wirklich Wasser rein, da das Gefälle falsch ist.
Der Fliesenleger hat zwar schon im Vorfeld beteuert, dass es mit den ausgesuchten Fliesen nicht richtig möglich ist, ein Gefälle zu machen und dass man sowieso nie ein “richtiges” Gefälle haben wird und dass man das auch gar nicht will im Wohnbereich. Soweit verständlich und habe ich nichts dagegen.
Am Rand des Raums ist es so wie es sein soll: Das Wasser läuft jetzt nicht ab wie in einer Dachrinne sondern man bemerkt halt eine Tendenz, später ist nur noch ein minimaler Film auf der Fliese und nach einer Stunde kann man an der Stelle wieder laufen ohne gleich nasse Sohlen zu bekommen.
Das Wasser läuft dann bis in die Nähe des Schachts und staut sich dort auf:
Der Fliesenleger (bzw. sein Mitarbeiter) hat den Ablauf selbst eingemessen und gesetzt, die Fliesen waren da auch schon ausgesucht und vor Ort vorhanden. Es war folglich kein anderer Handwerker und auch keine Eigenleistung beteiligt und alle Rahmenbedingungen waren klar ersichtlich.
Nach einem Telefonat mit dem Fliesenleger wird er kommende Woche kommen und vermutlich den Ablauf nochmal heraus stemmen und neu setzen. Eigentlich hat der Chef schon vor dem Legen der Fliesen gesagt, der Schacht ist zu hoch und muss nochmal raus. Aber dann hat er selbst (!) nachgemessen und entschieden, dass es doch noch so geht. Dafür wurde dann im Bereich etwa ein Meter um den Ablauf mit Spachtelmasse ausgeglichen. Das hätte wohl über eine größere Fläche passieren müssen um das Gefälle richtig zu erhalten. Folglich kann er sich wirklich nur schwer um die Verantwortung drücken.