Gerüst und EG-Decke

Diese Woche wurde das Gerüst angebracht, die restlichen Wände im EG fertig gestellt und die nächsten Deckenplatten aufgelegt. Am Donnerstag und Freitag haben wir uns komplett alleine um die Elektroinstallation gekümmert.

Am Montag hatten wir einen Termin bei einem weiteren Treppenbauer (Empfehlung von Horst Goller). Ein Angebot haben wir von dort aber bisher nicht. In unserer Abwesenheit hat Gerüstbau-Gipser-Blank begonnen, den bisher gemauerten Rohbau anzugerüsten. Ich habe Nachmittags noch ein bisschen mit geholfen, am Abend war das Gerüst dann rundum begehbar.

Am selben Tag konnte ich auch meine Beton-Einbausdosen “auspacken” und sehen dass alles gut gegangen ist.

Die Maurer haben in der Zeit die Sprieße im UG abgebaut und am Dienstag dann im EG erneut aufgebaut. Ebenfalls am Dienstag wurde ich spontan zum Betonwerk geschickt um 800l Beton zu holen. Damit wurden dann die Stürze in der Wand zwischen Flur und Küche und der Sturz über der Haustür betoniert.

Dann am Mittwoch Vormittag wurden die Bockhölzer noch nivelliert, bevor wie geplant gegen 11:30 Uhr die Beton-Deckenplatten angeliefert wurden. Diesmal konnten die Platten direkt vom LKW auf den Bau versetzt werden, wir mussten also nichts zwischenlagern. Nachmittags haben wir dann auch gleich eine Bautreppe eingebaut. Gleichzeitig wurden die Zulagen (d.h. Eisenstangen, die direkt auf die Fertigteile gelegt werden) eingeschoben und am Donnerstag die Lüftungsrohre verlegt.

Schon am letzten Wochenende haben wir uns intensiv der Elektroplanung für das EG gewidmet. Wir wussten ja nach dem UG in etwa auf was es ankommt und haben den Plan dazu passend erstellt. So konnte ich schon am Mittwoch nachdem die Maurer Feierabend machten mit dem Bohren der Löcher für unsere Kabel beginnen. Am Donnerstag haben wir dann richtig losgelegt: Den ganzen Tag haben wir zuerst Löcher gebohrt, und dann Kabel und Schutzrohre eingezogen. Geschafft haben wir es am Donnerstag nicht aber das war absehbar. Die Kinder durften spontan bei Oma übernachten. Das hat dann aber dazu geführt, dass wir bis fast zum Einbruch der Dunkelheit weiter gemacht haben und abends ziemlich fertig waren. Am Freitag ging es deshalb mit stark angeknackster Motivation weiter, irgendwie war es zu warm und der vorige Tag steckte uns noch in den Knochen. Nach dem dritten Mal Material abholen haben wir es dann endlich geschafft und waren am Abend mit allen Leitungen (und Nerven) fertig.

Die Maurer haben sich in diesen beiden Tagen um anderes gekümmert: Die Bockhölzer im EG wurden vollständig gesprießt und die Garage teilweise geschalt und armiert. Am Freitag waren sie zudem nur ein paar Stunden da.

Am heutigen Samstag haben wir dann morgens nochmal die Leitungen kontrolliert und sortiert. Mittags kam dann Alfred Wurst, unser Zimmerer, vorbei um weitere Details für das Dach zu besprechen.

Anschließend haben wir uns um unser Abluftrohr für den Dunstabzug gekümmert. Da wir eine Kochinsel bekommen, ist es am besten wenn wir für den Dunstabzug gleich ein Rohr in die Betondecke einlegen. Schon beim Bestellen der Küche wurde uns gesagt, dass wir “spezielle Rohre zum Einlegen in die Betondecke” erhalten würden. Das entsprechende Paket haben wir dann auch frühzeitig abgeholt und staunten nicht schlecht: Das waren ganz gewöhnliche Flachkanäle wie man sie normalerweise über einem Küchenschrank verlegt kennt. Der Kanal lässt sich zwischen zwei Fingern locker zusammen drücken. Wenn der mit Beton übergossen wird, wird der sicherlich flach wie eine Flunder. Zudem war der Übergang auf Rundrohr nach unten zu kurz, so dass der nicht aus der Betondecke heraus ragt. An dieses Unterfangen wollte daher auch kein Handwerker Hand anlegen. Weder Björn Siegl als Installateur noch Horst Goller als Maurer wollten da irgendwas machen. Also mussten wir alles selbst improvisieren. Björn brachte uns am Freitag noch eine größere Menge Misselfix-Wickelmaterial zur Schallentkopplung.

Der Deckendurchbruch passte nicht ganz mit der Armierung der Fertigteile zusammen, daher musste ich das etwas nachschneiden. Dann haben wir das Rohr zugesägt, ein paar Reste der Perimeterdämmung (druckfestes Styropor) auf Maß gesägt und damit das Rohr ausgestopft. Eine passende Verlängerung für das Rundrohr konnte ich zum Glück noch im Stabilo bekommen.

Aus der Styrodur-Dämmung haben wir dann das Rohrprofil ausgesägt damit das nachher alles von außen zugänglich ist. Für das später anzubringende Auslassgitter haben wir noch einen großzügigen Stypropor-Mantel um das Ende des Rohrs gezogen. Ich bin gespannt, ob das nachher so klappt wie wir uns das gedacht haben.

Bei der Durchsicht der Webcam-Bilder für diese Woche fiel uns zudem auf, dass die Webcam leider etwas zu tief hängt. Ab sofort wird man die meisten Arbeiten nicht mehr so gut auf der Webcam sehen. Hoffentlich denken wir dran, zukünftig mehr Bilder zu machen.

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